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12 April 2019
Recruiting Trends 2019: Diese 3 Themen kommen auf Recruiter zu
Die Studie Recruiting Trends 2019 der Universität Bamberg liegt druckfrisch vor. Sie liefert Antworten auf eine brennende Frage: Welche Veränderungen hält die Digitalisierung für Recruiter parat? Wohin entwickelt sich zum Beispiel der Bereich HR Software? Diese 3 Trends sollten Personaler im Auge behalten.
Eines der Kernergebnisse der Studie Recruiting Trends 2019: Die Arbeitswelt wird sich in nie gekanntem Ausmaß wandeln. Treiber dieser Veränderung ist die Digitalisierung. Künftig werden immer mehr Maschinen und Computer wiederkehrende Routinetätigkeiten übernehmen.
Daraus folgt: Die Aufgaben, die für den Menschen übrigbleiben, werden sich vornehmlich in den Bereichen Wissens- und Kreativarbeit bewegen. Auch das Jobprofil des Recruiters wird davon betroffen sein. Er wird künftig stärker strategisch arbeiten. In der Studie Recruiting Trends ist nachzulesen, in welchen Bereichen der Computer Personaler künftig im Recruiting von administrativen Arbeiten entlastet, um Zeit für ihre neuen Aufgaben zu gewinnen.
Recruiting Trend Nummer eins: Chatbots erobern das Recruiting
Zum Beispiel ist absehbar, dass Chatbots Recruitern als digitale Karriereberater viel Arbeit abnehmen. Chatbots sind Roboter für Kommunikationsaufgaben. Sie kommunizieren mit Menschen auf eine recht natürliche Art und Weise. Das funktioniert so: Der Fragesteller tippt seine Anfrage in eine Art Messenger ein, der Roboter antwortet. Häufig trifft man auf Chatbots auf den Seiten von Online-Shops oder in Support-Foren an.
Jedes zehnte Top-1.000- Unternehmen gibt an, künftig auf der eigenen Karriereseite einen Chatbot implementieren zu wollen. Der Vorteil: Der Roboter beantwortet Talenten Routinefragen und der Recruiter hat die Hände frei für andere Aufgaben. Der Chatbot sorgt auch außerhalb der Bürozeiten für eine gute Candidate Experience, denn er kennt keine Schlafenszeiten und steht Kandidaten rund um die Uhr zu Verfügung.
Auch bei HR Lösungsanbieter Carerix ist das Thema Chatbot aktuell – dank einer Kooperation mit Joboti, einem innovativen Start-up aus Amsterdam. Joboti hat einen virtuellen Recruitment-Assistenten entwickelt, der über verschiedene Chat-Kanäle mit Arbeitnehmern oder Kandidaten kommunizieren kann und sorgt für einen besseren Kontakt zwischen Firma und Arbeitnehmer oder Kandidat.
Recruiting Trend Nummer zwei: Sourcing Tools sind im Kommen
Laut der Studie Recruiting Trends 2019 dürften bald auch Sourcing-Tools verstärkt in HR-Abteilungen zum Einsatz kommen. In gut sortierte Bewerbermanagementsysteme sind sie längst integriert. Sie schlagen Unternehmen im Rahmen des Active Sourcing geeignete Kandidaten vor. Aktuell werden sie von 3,8 Prozent der Top-1.000- Unternehmen genutzt. Nach den Plänen der Unternehmen wird der Anteil in den nächsten Jahren auf 15 Prozent steigen.
Wie funktionieren die automatischen Active Sourcer? Diese Frage lässt sich am Beispiel des Tools cxSearch beantworten. Dabei handelt es sich um einen Algorithmus, der mit nur einem Suchauftrag zeitgleich mehrere (Lebenslauf-)Datenbanken, soziale Medien oder Businessnetzwerke nach passenden Kandidaten durchsucht. Alles, was der Recruiter tun muss: Die Skills im System definieren, nach denen er sucht. Klick. Und schon liefert die Suchmaschine Kandidaten, die diese auf sich vereinen. Sie können dann nacheinander angesprochen werden.
Recruiting Trend Nummer drei: Matching auf der Überholspur
Ein weiterer Recruiting Trend, den HR-Manager auf dem Schirm haben sollten: Matching. Die entsprechenden Algorithmen prüfen automatisiert eingehende Bewerbungen, inwieweit Bewerber- und Stellenprofile zueinander passen und treffen darauf basierend eine Vorauswahl. Ein gutes Bewerbermanagementsystem verfügt über eine solche Funktion schon in der Standardausführung. Denn sie macht bei der Personalauswahl vieles einfacher und verbessert die Candidate Experience nachhaltig!
Aus gutem Grund:
- Beinahe vier von zehn Kandidaten erhofft sich durch digitale Auswahlsysteme schnelleres Feedback von den Unternehmen.
- Mehr als ein Drittel der Kandidaten glaubt, dass durch solche Systeme eine diskriminierungsärmere Bewerbervorauswahl gefördert wird.
- Darüber hinaus denkt ein Viertel der Kandidaten, dass digitale Auswahlsysteme ihre Chancen im Bewerbungsprozess aufgrund einer größeren Objektivität erhöhen.
Fazit: Um Kandidaten künftig besser und schneller rekrutieren zu können, werden so manche HR-Aufgaben an digitale Helfer ausgelagert. Generell sind HR-Verantwortliche und auch Kandidaten offen dafür. Fast alle sind der Meinung, dass diese die Effektivität und Effizienz der Rekrutierung steigern.
Die Befürchtung, dass sich das Jobprofil des Recruiters durch die Digitalisierung so ändert, dass Personal durch Maschinen ersetzt wird und Arbeitsplätze wegfallen, teilen nur die wenigsten Recruiter. Allerdings rechnet mehr als die Hälfte damit, dass sich die tägliche Arbeit verändern wird und sie in Zukunft durch intelligente Maschinen unterstützt werden.
Beratung gesucht?
Da das Angebot im HR Software Sektor in den letzten Jahren extrem gewachsen ist, tun sich Personaler allerdings beim Vergleich und der Auswahl der Systeme schwer. Hier helfen ausführliche Informationen eines Lösungsanbieters und eine persönliche Beratung. Sie haben Fragen? Dann schicken Sie eine E-Mail an sales@carerix.com oder rufen uns an: +49 32 221 099 563. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.