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25 Januar 2018

So verkürzen Sie die Time to Hire effektiv

Die „Time to Hire“ gehört zu den KPI’s eines Unternehmens, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Doch was steckt genau dahinter? Und wie kann der Einsatz einer modernen Bewerbermanagement Lösung diese wichtige Kennzahl positiv beeinflussen?

Wie sehr der Fachkräftemangel Unternehmen aller Branchen beschäftigt, zeigt eine Erhebung der Uni Bamberg aus dem Jahr 2017. Darin heißt es: „Alle der Top-1.000-Unternehmen aus Deutschland prognostizieren freie Stellen.“ Allerdings werde es aufgrund der angespannten Arbeitsmarktlage nicht allen Unternehmen gelingen, die Vakanzen zu besetzen.

Fachkräftemangel senkt die Unternehmensperformance

Dieser nachhaltige Mangel an Personal bleibt nicht ohne Folgen: Die meisten Betriebe rechnen aufgrund der massiven Personalbeschaffungsprobleme mit einer schlechteren Unternehmensleistung verbunden mit geringeren Umsätzen. Hierbei spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle. Je länger ein Unternehmen braucht, um eine Stelle zu besetzen, umso schlechter für dessen wirtschaftliche Abläufe.
Das übergeordnete Ziel vieler Personalabteilungen ist es daher, die „Time to Hire“ so zu verkürzen, dass einem Betrieb schwerwiegende wirtschaftliche Schäden aufgrund langwieriger Besetzbarkeitsprobleme erspart bleiben. Denn nur, wer die besten Talente schnell für sich gewinnt, hat eine Chance, das eigene Unternehmen nach vorne zu bringen.

Time to Hire: Eine Definition

Die „Time to Hire“ gehört damit zu den KPI’s eines Unternehmens, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Grob gesagt beschreibt die Time to Hire die Zeitspanne, die zwischen Beginn der Personalsuche und einer erfolgreichen Rekrutierung vergeht.
Doch wie diese verkürzen? Denn gerade eine qualifizierte Vorauswahl der Kandidaten braucht Zeit. Die gute Nachricht: Mit ein paar wirksamen Hilfsmitteln aus dem HR-Software-Bereich können Recruiter ihre „Time to Hire“ in diesem und anderen Bereichen signifikant verkürzen.
Das beginnt schon bei den ersten Schritten im Recruiting. Zum Beispiel sollten es Arbeitgeber Talenten so einfach wie möglich machen, sich schnell und umfassend über sie zu informieren. Betriebe, die über eine gut aufgeräumte Karriereseite verfügen, sind klar im Vorteil. Sie ermöglichen potenziellen Kandidaten einen Einblick in die Unternehmenskultur und machen ihnen die Entscheidung, sich auf eine Vakanz zu bewerben, umso leichter.

An die Bedürfnisse mobiler Bewerber denken

Das spart gleich zu Beginn des Personalbeschaffungsprozesses wertvolle Zeit und erhöht die Chance auf passgenaue Bewerbungseingänge. Dann jedenfalls, wenn in den Stellenanzeigen, die auf dem Portal außerdem zu finden sind, die künftigen Aufgabenbereiche so detailliert wie möglich beschrieben werden.
So können Talente umso einfacher einschätzen, ob sie zu dem Job oder der Job zu ihnen passt. Das minimiert das Risiko, dass sich Kandidaten im Blindflug bewerben und sich HR durch eine Vielzahl an Bewerbungen quälen muss, die nicht passen. Ebenfalls Zeit, die man sich sparen kann!
Wichtig dabei ist außerdem, dass sowohl die Karrierehomepage als auch die Stellenanzeige in responsivem Design daherkommen. Sonst laufen Arbeitgeber Gefahr, mobile Bewerber zu verprellen, wenn Karriereseite und die Stellenanzeigen sich nicht perfekt den Dimensionen des jeweiligen Endgeräts anpassen, auf dem sie abgerufen werden. Und eine zu hohe Absprungrate ist Gift für eine optimale Time to Hire.

Wie gute HR Software die Time to Hire verkürzt

Die gute Nachricht: Arbeitgeber können es sich in all diesen Punkten mit dem passenden Applicant Tracking System (ATS) einfacher machen. Das Bewerbermanagement von Carerix beinhaltet zum Beispiel eine Karrierewebseite und Stellenanzeigen, die all diese Vorzüge aufweisen. Einfach per Schnittstelle an das hauseigene System anbinden. Fertig.
Außerdem können sich Kandidaten hierüber schnell und einfach zum Beispiel per One Click Bewerbung bewerben und per Fingertipp die Daten aus ihrem LinkedIn oder Xing-Profil ins Bewerbermanagement-System eines Arbeitgebers transferieren.

Schnelle Rückmeldung an Kandidaten

Sobald Kandidaten ihre Informationen versandt haben, sollten Recruiter den Ball sofort aufnehmen und für einen zügigen Recruitingprozess sorgen und Talenten eine
schnelle Rückmeldung geben.
Denn: Bewerber, die kurzfristig eine Bestätigungsmail erhalten, bewerten den gesamten Bewerbungsprozess um rund zehn bis 20 Prozent besser als jene, die dieses Feedback erst später oder nie erhalten. Das geht aus dem zweiten Teil der Studie „Abenteuer Jobsuche“ von CareerBuilder und der Macromedia Hochschule München hervor. Dazu wurden 1465 Kandidaten in Deutschland im Alter von 14 bis 65 Jahren befragt.
„Gerade in Zeiten des E-Commerce erwarten Bewerber (…) auch einen gewissen Komfort und gewisse Standards von Online-Bewerbungsprozessen. Benutzerfreundlichkeit und damit auch schnelle Bewerbungsprozesse gehören dazu ebenso wie die Eingangsbestätigung der Online-Bewerbung“, sagt Karsten Borgmann, Geschäftsführer von CareerBuilder.
Auch hierbei unterstützt eine performante Bewerbermanagement-Software: Sie informiert Recruiter nicht nur automatisch über Bewerbungseingänge, sondern hält auch andere Finessen parat, die einen beschleunigten Personalbeschaffungsprozess gewährleisten. So lässt sich die Kommunikation mit den Kandidaten nach Bewerbungseingang einfach direkt aus dem System heraus steuern. Talente erhalten so auf jede offene Frage ein unmittelbares Feedback.

Das Risiko falscher Personalentscheidungen minimieren

Ein weiterer Pluspunkt: Die Personalabteilung kann die eingegangenen Informationen über die Talente per Knopfdruck an den Linienvorgesetzten oder die zuständige Abteilung weiterleiten. Innerhalb des Tools können sich alle Beteiligten kurzfristig und unabhängig von Zeit und Ort austauschen, wer infrage kommt. Das schafft einen erheblichen Zeitvorsprung gegenüber dem klassischen Meeting.
Um trotz einer möglichst kurzen Time to Hire das Risiko falscher Personalentscheidungen zu minimieren, helfen bei der Vorauswahl der Kandidaten zum Beispiel die Algorithmen aus dem Hause Thalento. Thalento ist ein weltweiter Lieferant von cloudbasiertem e-Assessment & Talent Solutions.
Mit der Integration von Thalento® in die Carerix-Plattform verfügen Anwender nunmehr über eine leistungsstarke und effiziente Skala an Pre-Screening-Möglichkeiten bezüglich Kompetenzen, Verhalten, Fähigkeiten und Motivation von Kandidaten.

Zur Verfügung stehen zum Beispiel verschiedene kognitive Tests:

  • Scope-Test: Misst das abstraktlogische Denken, in welchem Maße ein Bewerber selbstständig Informationen verarbeitet, Zusammenhänge erstellt und logische Muster erkennt.
  • S-Test: Ermittelt, inwieweit ein Talent die Fähigkeit besitzt, numerische Informationen zu verarbeiten und Zusammenhänge herzustellen.
  • A-Test: Ermittelt, inwieweit ein Kandidat, sprachliche Informationen verarbeiten und Zusammenhänge herstellen kann.

Darüber hinaus lässt sich über Befähigungsüberprüfungen wie dem PNO-Test ermitteln, über welche Planungs- und Organisationsfähigkeiten ein Talent verfügt. Ein SNA-Test liefert derweil Einblicke, wie sorgfältig ein Kandidat ist.
Die Ergebnisse stehen Anwendern in transparenten und leicht zu interpretierenden Berichten zur Verfügung. Auf dieser Basis kann eine Entscheidung getroffen werden, die mit einer verkürzten Time to Hire einhergeht und dennoch fundiert ausfällt. Eine Win-Win-Situation für alle Seiten und die perfekte Grundlage für ein gegenseitiges Kennenlernen.