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07 Juni 2019
Talent Pool: Entwickeln Sie Ihre Kandidaten von Anfang an passgenau
Ein Talent Pool ist das optimale Instrument, um potenzielle Kandidaten an einen Arbeitgeber zu binden. Nicht nur das. Mit dem Angebot gezielter Coaching- und Mentoring-Programme können Betriebe vielversprechende Talente auch bereits in dieser Phase gezielt aufbauen. Umso reibungsloser gelingt der Arbeitseinstieg.
Dass der Talent Pool von Personalsuchenden als ein zunehmend wichtiger Recruiting-Kanal wahrgenommen wird, ist unbestritten. Laut der Studie Recruiting Trends 2019 der Universität Bamberg suchen die Top-1.000-Unternehmen inzwischen bei einem Fünftel ihrer offenen Stellen aktiv in Talent-Pools nach geeigneten Kandidaten.
Was ist ein Talent Pool? Eine Definition.
Was ist ein Talent Pool? Das ist eine Online-Plattform, in der Unternehmen und Headhunter Profile vielversprechender Talente sammeln. Eine Art Inhouse-Karrierenetzwerk also. Wird auf absehbare Zeit eine Stelle im Unternehmen frei, durchsuchen Recruiter die Datenbank nach passenden Kandidaten. Dank ausgefeilter Suchalgorithmen gelingt das auf Knopfdruck. Die Tools geben sogar ein Ranking der geeignetsten Kandidaten aus. Diese können dann der Reihe nach im Active Sourcing angesprochen werden. Das kann die Time to Hire erheblich verkürzen.
Doch wie kommen die Kandidaten in den Pool? Hier gibt es unterschiedliche Wege. In einem Talent Pool tummeln sich abgelehnte, aber dennoch vielversprechende Kandidaten, ehemalige Praktikanten oder Werksstudenten und immer öfter auch ehemalige Mitarbeiter. Man sieht sich schließlich immer zweimal im Leben! Immer häufiger landen auch die Kontakte, die Recruiter bei Bewerber- oder Karriereevents geknüpft haben, im Talent Pool.
Aktive Kandidatenbindung ist ein Muss!
Jedoch: Daten sammeln und sich erst wieder bei einer passenden Vakanz melden – dieses Prinzip geht nicht auf. Ein Talent Pool will gepflegt sein! Ziel ist es, Kandidaten an sich zu binden. Umso bereitwilliger setzen sich die Talente dann im Ernstfall mit einem Angebot auseinander.
Dazu bleiben Organisationen mit den Talenten in ihrem Talent Pool fortwährend in Kontakt. Sie schicken ihnen zum Beispiel passgenauen Newsletter zu, mit Informationen, die sie interessieren. Sie laden sie außerdem zu Karriereevents ein oder spannenden Unternehmensveranstaltungen. Mit einem Bewerbermanagementsystem lässt sich all das zielgruppengenau und mit sehr geringem Aufwand steuern.
Talent Pool: Bereiten Sie vielversprechende Talente auf die Zeit in Ihrem Unternehmen vor
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, wie sich ein Talent Pool einsetzen lässt. Stichwort: Mentoring und Coaching. Manche Firmen bieten regelrechte Talent Pool-Programme an, die Angebote zum Training, Mentoring und Coaching umfassen. Die Idee dahinter: Gerade bei angelehnten Kandidaten geht es häufig um einige wenige fehlende Kompetenzen, die zur Absage geführt haben. Bietet das Unternehmen ihnen entsprechende Weiterbildungsangebote an, ist die Chance deutlich größer, dass man bei einem zweiten Anlauf tatsächlich zusammenfindet.
Oder nehmen wir Kandidaten aus der Generation Z, die zunehmend in den Fokus der Rekrutierung rücken. Diese sind daran gewöhnt, dass man sich intensiv um sie kümmert. Sie gehören einer Generation an, die gut behütet unter der Obhut von Helikopter-Eltern aufgewachsen ist. Von Anfang an.
Gewinnen Sie die Generation Z für sich
Egal ob Spielgruppe, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Hochschule oder Berufseinstieg: Die Eltern der Generation Z kümmerten und kümmern sich intensivst um ihre Kinder. Die Generation Z genießt das Umsorgen nicht nur, sondern fordert es auch ein. Auch im Arbeitsleben. Fehlt es, reagiert sie mit Unverständnis und Unsicherheit.
Inzwischen richten sich Unternehmen darauf ein, dass sie den neuen Azubis mehr Angebote machen müssen als früheren Generationen. Da schlagen Mentoring- oder Trainings-Programme bereits in der Talent Pool-Phase zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Generation Z fühlt sich wertgeschätzt und der Arbeitgeber kann potenzielle New Hires noch vor dem Eintritt ins Unternehmen gezielt auf das vorbereiten, was sie im Arbeitsleben erwartet. Umso kürzer fällt die Onboarding-Phase aus.
Trainings-Angebote in der Talent Pool-Phase
Eine Studie von Dell Technologies legt nahe, dass der Generation Z solche Angebote durchaus zusagen dürften. So denken mit über 90 Prozent fast alle Befragten mit Bauchschmerzen an ihren Berufseinstieg. Nur rund die Hälfte (55 Prozent) sieht sich durch ihre bisherige Ausbildung gut bis exzellent auf ihre künftige Karriere vorbereitet.
41 Prozent glauben, dass sie zwar die erforderlichen technologischen Skills mitbringen, die ihre Arbeitgeber erwarten, aber nicht unbedingt die nötigen Soft Skills. Wer als Arbeitgeber in diesem Bereich über seinen Talent Pool entsprechende Schulungs-Angebote macht, kann sich also als fürsorgendes Unternehmen gegenüber der jungen Generation positionieren.
Training muss nicht aufwändig sein
Keine Sorge! Dazu müssen keine aufwändigen Veranstaltungen oder Workshops organisiert werden. Wozu gibt es schließlich Videotutorials, Webinare oder auch Blogartikel? Diese können zu geringen Kosten produziert werden und immer wieder mit der Zielgruppe geteilt werden.
Wichtig ist allerdings, dass die Angebote passgenau ausfallen. Ansonsten erzielt die Maßnahme nicht die erzielte Wirkung – logisch. Das gelingt, indem Personalsuchende Kandidaten im Talent Pool ein E-Assessment anbieten. In diesem füllen sie Fragebögen zur eigenen Persönlichkeit aus, absolvieren kognitive Tests, testen ihr abstraktes sowie numerisches Denken und ihre verbalen Skills.
Auch Tests, die das Talent in punkto Planung und Organisation überprüfen, sind enthalten und noch viele mehr. So erhalten Arbeitgeber einen dezidierten Einblick, mit wem sie es zu tun haben und können das Talent gezielt aufbauen. Und das Beste: Der Kandidat begreift die Tests und alles was danach folgt, nicht als Zeitaufwand, sondern als Zuwendung. Wenn das mal keine Win-Win-Situation ist.
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